Negative Trip : Drug Time
Purple Tree Records
Aus Zürich erreicht uns ein Electronica-Juwel von besonderer Qualität. Negative Trip veröffentlichen mit Drug Time ihr nunmehr drittes Album und blicken erneut tief in die Abgründe des menschlichen Wesens. Dabei kommt die Formation ohne Schnörkel, ohne Worte aus. Allein die jeweiligen Tracktitel geben einen Vorgeschmack, worauf sich der Hörer mental einstellen und gefasst machen darf. Fragt man die Band, worin sie ihre persönliche Überschreitung - sprich: Transgression - sieht, so folgt als Antwort: "Musik ist immer Transgression, sie ergreift dich manchmal überraschend oder nimmt dich ganz langsam und sanft mit in eine andere Welt, die dir die Realität da draussen nicht bieten kann.
Sie muss in den Kern eines Menschen vordringen, dort einwirken und Spuren hinterlassen. Mit dieser tiefgreifenden Erfahrung im Herzen, bietet sich die Möglichkeit, den eigenen Charakter weiterzuentwickeln. An diesem Punkt kann dir die Kunst weiterhelfen, indem sie dir Trost, Zufriedenheit und die nötige persönliche Sicherheit spendet, damit du die Kraft findest, für deine eigenen Träume und Visionen einzustehen."
Seine ganz eigenen Träume und Visionen verwirklicht das Gespann durch das Label Purple Tree Records. Es verwundert bei einer solch konsequenten Formation wie Negative Trip nicht, dass es sich hier um ein Schweizer Unternehmen handelt. "Purple Tree Records ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Musikern aus dem Grossraum Zürich, bei denen das kommerzielle Vermarkten ihrer Arbeit nicht im Vordergrund steht. Zuerst kommt die Musik, die Energie und der Künstler. Diese Prioritäten sind klar gesetzt. Die meisten Musiklabels sind naturgemäss profitorientiert, das bringt natürlich viele Einschränkungen mit sich, auf die wir gegenwärtig gerne verzichten."
Dadurch bleibt wichtige Zeit und Energie für die Komposition neuer Stücke. "Das Komponieren ist ja meistens der angenehmste Teil am gesamten Prozess: Melodien entwicklen, aufgestaute Aggressionen abbauen, Waves und Bits zusammentragen und sich treiben lassen. Die richtig harte Arbeit kommt danach. Das Feilen und Schleifen an den Songstrukturen und Arrangements ist extrem zeitaufwändig und intensiv, aber für uns gehört es zu dem gesamten Prozess, und darüber hinaus möchten wir die technischen und seelischen Erfahrungen, die gemacht werden, bei der Detailarbeit auf keinen Fall missen. Genau dieses Durchbeissen bringt uns dann zum nächsten Projekt, und die Sache geht wieder von vorne los."
Drug Time Review
Filmmusik des unmenschlichen Lebens
Anspruchsvolle und erlesene Kost liefern uns die Schweizer Negative Trip mit ihrem aktuellen Album. Das Werk besticht durch Klarheit, Geradlinigkeit und verkündet bereits durch die jeweiligen Titel, dass es sich wahrlich um keine musikalische Reise à la "Das Leben ist ein Ponyhof" handelt. Es sind menschliche Abgründe und Abarten, die von Negative Trip in ein Electronica-Gewand gehüllt werden und den Hörer so schnell nicht wieder loslassen. Zarte, leise Klangteppiche gelangen mal vibrierend warm, mal spitz und kalt durch Synthesizer erzeugt ans Ohr. Mit Stücken wie Transgression oder Dichotomie werden alle Sinne angesprochen und die Selbstreflexion unweigerlich angeregt. Das Zürcher Ensemble zeigt, dass zur musikalischen Verständigung keine Worte vonnöten sind.
//www.negativetrip.net/
Text: Marie-Luise Henke
Orkus-Magazine Nr. 07/08 Juli/August 2013
Negative Trip : Drug Time
Purple Tree Records
Bad Negative Trip! Bad Negative Trip! We don’t encourage that sort of thing around here. Now me and Negative Trip go back a long way. In fact we go back to the cusp of the last century and a cassette album they sent my way. That’s right. Cassette album! We knew how to live it large back in the day. A time when I could say “electronic beats, hip hop samples, repetitive, hypnotic loops, edgy vocals sometimes bordering on the psychotic.”
In fact, I could just repeat that here and it would be just as apposite. If memory serves the last time I heard from Negative Trip was about 4 years back and an album called “Parasite Psychosis”. That one was “a bleak, unrelenting electronic darkwave trip”, and “Drug Time” serves up more of the same, but with added orgone accumulator. There is certainly something very unsettling going on in the bowels of this record, an undercurrent that churns your innards in a very unpleasant way. Something I’m sure they’ll be delighted to hear.
Over the top, there are moments of sturm und drang, especially on opener ‘Anomie’, moments of ambient EBM, looping soundtracks and even the odd, escaped dance beat on numbers like ‘Dichotomie’. Music for the dark of heart.
The Rocker / -Reznamor-
Review ansehen auf The Rocker Website...
Negative Trip - Drug Time
(Purple Tree Records)
Text: Monthy
Bild: Cover
Schon nur ein Blick in die Discographie genügt, um Zweifel an den kommerziellen Zielen von Negative Trip zu bekommen. Dort stehen aktuell drei Alben drin: "EU" von 2000, "Parasite Psychotic" aus dem Jahre 2005 und der diesjährige Release "Drug Time". Acht Jahre seit dem Letzten - jedenfalls genug um vergessen zu werden! Und bei dem Bandnamen haben die Zürcher Protagonisten ja wohl selbst einiges zu vergessen. Der "Horrortrop" stellt sich allerdings nach einer einleitenden Irritation als institutionalisiert heraus. Die heissen einfach so und ihre Musik mag schwer und hypnotisch sein, aber keineswegs eine negative Erfahrung.
Ausser dass ich nach Einlegen der Scheibe mal wieder mit Stirnrunzeln den Lautstärke-Pegel rauf fahren muss, weil die NT-Tracks üblicherweise beim absoluten Gefrierpunkt anfangen und dann innerhalb der ersten Minute auftauen, habe ich nicht wirklich viel zu kritisieren. Die Songs sind zwar elektronisch gestaltet, mir als Indurstrial-Freak aber keineswegs fremd. Auch wenn es in "Autochton" keine Gitarre ist, die den Mahnfinger hoch hält sondern eine Keyboard-Spur macht das nicht wirklich einen Unterschied. Nine Inch Nails drängt sich als Vergleich auf - auch bei ihm geht's selten wirklich ab, steht aber meistens kurz bevor.
Mir gefällt besonders, dass die an sich instrumentalen Tracks mit Vocal-Samples aufgebrochen werden. Weil die auch eher kühl gehalten sind, gibt es den Tracks eine gewisse Härte. Die von Titel und Bandname her stammende Drogen-Lastigkeit des Werks mag einen Hintergrund haben oder nicht - sie drängt sich aber nicht wirklich auf. Man muss nicht auf einem Trip sein, um der Musik etwas abzugewinnen.
Falls aber doch, würde ich die Wahrscheinlichkeit eines bösen Erlebnisses zumindest als gegeben erachten. Viele Effekte sind auf einer Psycho-Ebene angelegt, was den ruhigen Melodien und Beats eine bedrohliche Tiefe verleiht. Und wie sagt man doch? - Stille Wasser gründen tief! "Drug Time" kreiert denn auch eine Atmosphäre zwischen Geborgenheit und Abgrund. Daraus ziehen die Tracks ihre Intensität. Sie ziehen dich in ihren Bann und auch wenn das hier keine Musik für jeden Tag ist, so wirst du ihr im richtigen Moment nicht entfliehen können. Ein Favorit für lange Autofahrten, abgedunkelte Zimmer und für deine dunkle Seite...
Review ansehen auf Tresspass.ch Website...
Negative Trip - Parasite Psychotic
Negative Trip ist eine formidable Electronica-Formation aus der Vorstadt von Zürich.
Die Abende im alten Europa: Menschen in ihren Löchern vergraben und mit einem Glas in der Hand erschöpft und resigniert der verfehlten Erfüllung nachtrauernd.
Innere Agonie durch audiovisuelles Entertainment, Alkohol, Medikamente und anderen Drogen verdrängt.
Jetzt wissen wir, dass wir eine Zivilisation des Todes geschaffen haben: Nihilismus und Hedonismus als wahrer Hintergrund des bürgerlichen Zeitalters.
Das Leben: ein monotones, standardisiertes Ritual von materiellem Wohlstand und tief sitzender Frustration, eine Mischung aus Lustgarten und Strafkolonie.
Der von der Werbung und den Marketingstrategen verordnete Zweckoptimismus als Ausgleich für das täglich erlebte existenzielle Vakuum und als Therapie gegen den sich immer wieder meldenden Schmerz.
Zu suchen haben wir nichts mehr – das Herz ist satt – die Welt ist leer.
Negative Trip liefern den apodiktischen Soundtrack zu den Wirrungen der postmodernen Neuzeit-Gesellschaft. Mein persönlicher Favorit für den täglichen Gang zum Büro-Job.
Negative Trip – Drug Time Tracklisting:
1. Anomie – written by Aulait, FM Fluidum and Negative Trip – Metal Guitar by Sascha
2. Autochthon – written and produced by FM Fluidum, Aulait and Negative Trip – Inspired by Mika Vainio
3. Idiom – written and produced by Aulait, Dimi and Negative Trip
4. Transgression – written and produced by Aulait and Negative Trip – Church Sample by Bram
5. Tweaking – written by Jere, Lakesite, Aulait, Dimi and Negative Trip – Female Vocals by Tamara
6. Agonia – written and produced by Jere, Lakesite, Aulait, Dimi, FM Fluidum and Negative Trip
7. Retard – written by Jere, FM Fluidum, Aulait and Negative Trip
8. Dystopie – written and produced by Aulait, FM Fluidum and Negative Trip
9. Gier – written and produced by Dimi, FM Fluidum, Aulait and Negative Trip
10. Dichotomie – written and produced by Aulait and Negative Trip – Effects by FM Fluidum
11. Medikation – written and produced by Aulait and Negative Trip
12. Invalids – written and produced by Aulait and Negative Trip
Produced by Aulait and Negative Trip
Mastermixes by Aulait and Negative Trip
Recorded at Bunker 47 and Studio SB8
Release Date: 2013
Artikel ansehen auf Echte Leute Blog...
Negative Trip "Drug Time"
(Purple Tree Records 2013)
Electronic, Metalgitarre und Pink Floyd-Epik bauen den Opener des jüngsten Negative Trip Albums "Drug Time" kraftvoll und dynamisch auf. In der Folge wird es mal Dance-lastiger, mal schräger und poppiger zugleich, symphonische Parts steigen auf, düstere Partien folgen, quasi-Metal, elektronisch kreiert, und elektronische Gitarrensoli schlängeln sich durch den flutschigen, partiell gar tanzbaren Sound, der lockeren Zeitgeist und ambitionierte Rockszene vereint. Das dritte Album des Electronic-Musikers hat so unterschiedliche Facetten, dass auch nach mehrfachen Anhören stets neue Facetten hörbar werden, als würden manche Bestandteile des 12 Song-Reigens erst dann aktiviert, wenn andere schon mehrfach abgespielt wurden.
Die kompositorischen Ideen sind dabei nicht besonders anspruchsvoll oder komplex, beweisen in ihrer sanften Epik indes viel symphonischen Schöngeist und in der lyrischen Verspieltheit einen prachtvollen Klangreigen, der durchaus beeindruckend ist und in seiner Vielschichtigkeit und Größe mitreißt.
Das gesamte Album hat einen steten Fluss, der alle Songs trägt und in verschiedene Emotionen, Szenen und Eindrücke führt. Überwiegend instrumental, sind lautmalerische Stimm-Samples und in einem Fall sehr interessanter weiblicher Gesang einzige Vokalanteile, die inhaltlich nichts Nachvollziehbares transportieren und als vokalinstrumentaler Anteil gleichberechtigt neben den elektronischen Sounds stehen. Die Schönheit der menschlichen Stimme steht dabei im Vordergrund, so wenig Gesang hier zu hören ist, und so eigen die weiblichen Vocals, so klar tritt der Gesang vor allem anderen hervor. Weitere verfremdete Stimmanteile sind eher elektronischer (Sample-)Kultur, geben Filmcharakter, so wie anders herum die Musik oder Teile daraus als szenische Filmmusik durchaus geeignet sind.
"Drug Time" als Electronic Prog zu bezeichnen, fällt mir schwer. Indes hat der Dance-Einfluss keinen stilistisch scharfen Charakter, so dass die vielseitige und äußerst unterhaltsame CD gutes Futter für Electronic Prog Fans sein kann.
purpletreerecords.com
VM
Review ansehen auf Raggazzi Website...
Negative Trip - Drug Time
Have you ever been so high you can't move? Have you ever watched your nose start to bleed in slow motion after a long line that got your brain processing faster than your flickering eyes? Have you ever drunk so much that the world recedes into echoes and your limbs seem too far from it to interact except in clumsy lumbering? Have you ever drunk so much coffee that it seems as though the sunlight is seen through a shroud of shadow? Have you ever had sugar straight after an adrenaline hit and turned into a human-shaped babbling tumbleweed, always one short moment away from passing out?
If you remember, or have forgotten (or suppressed) any of the above experiences of heightened or warped senses then Drug Time will seem eerily familiar but a little bit off. That sense of disconnection is because the place that Negative Trip offer is a shade better, like stepping into the perfect, slightly darker world reflected in rivers and lakes, which only the ripples separate from our usual mess of reality.
Negative Trip are that dark beauty. Not only are they an excellent example of their genre (experimental ambient industrial music) but they have the kind of attention to detail and sense of structure and timbre that lifts them into the rare echelon that spans genre and attracts multiple kinds of fans. Their music is simple and minimal but nevertheless punches a serious impact. It is tuneful in a pared down way, built of depth of field and resonance rather than note variation.
The entire album is pervaded by a low thrum, set to a perfect use of static. This is combined with a great mix of sound effects used generously but not gratuitously and interwoven with half-heard voices and snippets of distant conversation, or perhaps the mumbling of one's own voice in a feverish state of detachment. The mixing of phases of tracks is perfect, creating a point-of-view wave of sound including breaths as percussion and ambient weather sounds. Things fade in and out as though one were moving through a landscape; a wonderful spatial sonic environment; more than music; a soundscape. More like a sound film than traditional music, a sense of three-dimensionality and narrative is created without a need for vision. Actually, three dimensions are too few; Negative Trip have created something that sounds like it has five or six dimensions. This album is the sound of string theory; it's like you can hear the cords of existence revealed and then masked again, threading and unravelling in an indecipherable pattern. It's like a trip into an alternate reality from which you can see more worlds spreading before you, barely separated by thin, translucent, almost porous walls.
Drug Time is a symphony crafted from the sounds of boiler rooms and the inside of TVs. It reveals previously unforeseen beauty in the aural detritus of the everyday; the harmony of the hum of radiators; the excitement of the noise of a CD player failing to play a scratched CD. It is the tribal dance of the contemporary world, including electronic crickets and drums made of static. That is not to say it is noisy, though it is full of noise. There are moments of total peace, in which Negative Trip reveal the silence in the midst of ambient sound. There is clarity in combination and simplicity in mass.
Drug Time is less like listening to music and more of an immersive experience. It's less of a film and more like real life; a bizarre version of real life in which you have sidestepped normality and entered into a quest into a parallel world in which machines rule, communicating with a digital language you cannot understand. This music is disorientating, mystical and reminiscent of the kind of extreme beauty found in horror. I mean that as the highest compliment.
It throbs, it hums, and offers a sense of time passing but warped, its varying speeds keeping up momentum. Even their carefully constructed occasional stillness does not feel slow. Negative Trip are a prime example of what experimental industrial music should be like; a really well made demonstration of what most industrial musicians strive to be.
Drug Time may be just like taking a dramatic cocktail of drugs but this album is not a 'negative trip' in anyway. Rather it is one of the most profound compositions in anything alternative or experimental for years. Others might be easier to listen to, or wilder, or more energetic, but this opens ears and minds. It's like watching a new primordial soup evolve, except instead of organic evolution, this is the basis for a new age; the creation of a machine race. When, in 'Water on Mars', the band Purling Hiss sing 'I have seen the future... oh no!" this is the sound of what they are talking about... and I love it. Welcome, future robot overlords, if you're as beautiful as this you have my vote.
9/10
© by Soundblab 2013
View review on Soundblab Homepage...
Napalmed Blog Review
Negative Trip - Drug Time
(CD-R, 2013, Purple Tree Records
/ Mono Def Production)
Elektronika má při nepopiratelném chladu jednu nespornou výhodu. Její zvuky vždy připraveny být pevné, tvrdé, svým způsobem pěkné.
Přesně to mě napadlo hned na začátku poslechu třetí desky Negative Trip. Opatrné hučení a údery v obrovském prostoru. Magicky vtahující úvod Anomie (1) naznačuje, že ani tentokráte se nebudu potýkat se žádnou divočinou. Hostující metalová kytara se projeví až po postupné napínavé dramatizaci. Poté společně s pestrou rytmikou a klávesami vše vygradují až k monumentálnímu závěru. Protože Švýcaři mají dozajista rádi pestrobarevnou krmi, i jimi předváděné nenudí a laikem jde těžko pospat. Autochthon (2) bych mohl připodobnit k chytře rozebranému EBM s kvílející a přiznávající kytarou, Idiom (3) s klasicistním piánem, ambientní náladou a industriálními zvuky pak nevím k čemu. Všudypřítomná je kvalita zvuku, výtečná produkce a přemýšlivě poskládané struktury skladeb. Hlasy v katedrále, déšť a chmurno, Transgression (4).
Ano, opět kapela naznačí ždibínek gotiky, ovšem na prostoru pouhopouhých dvou minut se nemá šanci více projevit. Elektronické crčení plynule přeteče do Tweaking (5). Naprosto úžasné zvuky, určené pro dobré aparatury, jsou vyvažovány lidskými nebeskými vokály. Když je krásy až moc, vše je střihem stopnuto a nápad je zpracováván pod jakýmsi ethno folkovým závojem. Agonia (6) na první pohled zachovává vážnost, ale rytmika jakoby se chtěla rozběhnout ke skotačivější poloze. Pobízení šumícími synťáky a elektro popovou vyhrávkou ji k tomu poňouká. Retard (7) kratičký předěl a následná Dystopie (8) svými názvy upomínají, že Negative Trip se s největší pravděpodobností vyjadřují k člověku: jeho poruchám, druhům, typům a anomáliím chování. Opět nastupují mohutné prostorné zvuky s pochodovým rytmem, industriálním barvením a zkreslenou kytarou.
Pětiminutová Gier (9) záhadným průběhem a divnými zvuky neposkytuje návod. Posluchač zůstává izolován. Dvojsečná Dichotomie (10) vysílá paprsky signálů, ty však zůstávají nevyslyšeny a mizí v neznámu. Ač jsme utěšováni a dostáváme Medikation (11) zbývá nám pouze zbytek bublajícího tepu a závěrečný rovný tón. Jak už to ale ve filmu i v životě chodí, pár jedinců přežije. Bude-li však nová generace opět plně fukční se už nedozvíme, zatím zbývají Invalids (12). Nekonečné pláně, tiše vrčící přístroje bez nutné obsluhy.
Omlouvám se, ale nechal jsem se, díky výtečné porcí elektronické hudby s dostatkem prostoru na různý výklad, unést vlastní fantazií. Jednoznačně doporučuji a jdu vyštrachat předchozí desku. Vzpomínám si, že mě také bavila, ovšem byla drahný čas neprávem zapomenuta.
See the review on Napalmed.Blog
NEGATIVE TRIP - Parasite Psychotic CD
Wenn sich im suburbanen Zürich die Pforten zum Reich der Finsternis öffnen, wittert die verdorbene Seele Morgenluft. NEGATIVE TRIP, die Band mit dem wohl passendsten Namen seit CANNIBAL CORPSE verbreiten auf ihrem zweiten Album eine derart hoffnungslose und verstörende Stimmung, dass noch dem hartnäckigstem Gutmenschen innerhalb von Sekunden das positive Denken vergehen dürfte.
Schwere, durch vereinzelte Drum and Bass-Partikel gebrochene Lava-Grooves, durchwoben von beunruhigenden Illbient-Soundscapes und abgründigen Samples aus dem Orkus der menschlichen Realität, erzeugen ein Klangbild, das von den Vibes her an eine komplexere Version von Mick Harris Ambient Dub-Projekt SCORN erinnert, dabei jedoch grundsätzlich Eigenständigkeit bewahrt.
Songtitel wie "Vorstadt Tod", "Krank", "Tower of beef" oder "Urban depression" sprechen Bände und subsumieren den musikalischen Ausdruck, wie es präziser kaum geht: die Dunkelheit regiert.
Und selbst wenn hier und da am Horizont ein Lichtlein auftaucht, selbst wenn die eine oder andere Harmonie fast schon Trost spendend abzuheben beginnt, so machen solche Momente trügerischer Hoffnung das emotionale Übel, was unweigerlich folgt, nur noch intensiver erlebbar.
Besonders faszinierend ist hierbei die Eigenart der Schweizer, nervöse, nahezu Furcht erregende Atmosphären zu erschaffen, ohne je disharmonisch oder brutal zu klingen. Das Böse verbirgt sich in der Subtilität der Tracks. Ein Album, so erschütternd wie wunderschön in seiner schwelgerischen Negativität fern jeglicher kitschiger Romantisierung des Leids.
Ein schartiger Brocken existenzialistischer Kunst. Grossartig!
Playtime (51:41)
Wertung (09/10)
© by OX-FANZINE [61] und Ulf Imwiehe
Artikel ansehen auf Ox-Fanzine Homepage...
Uselinks
Negative Trip – Parasite Psychotic
|
Negative Trip ist eine der Bands, über die selbst das Internetorakel fast nix informatives zu bieten hat. Die äusserst übersichtliche Anzahl von ganzen 3 Links hat mich dann aber wenigstens auf die Homepage verfrachtet, die allerdings auch nicht viel hergibt. So kann ich euch nur berichten, dass sowohl Label als auch Band in der Schweiz beheimatet sind und das mit „EU“ im Jahre 2000 das Debüt abgeliefert wurde. Erste Ahnungen dahingehend, dass es sich bei Negative Trip nicht um eine schweizer Almdudelkombo handelt, liefern die auf der Page bereitgestellten Dias. Thema 1: Züricher Plattenbau, dritthöchste Selbstmord weltweit; Thema 2: 400 Leute, die verunfallte Kühe auf offener Strasse schlachten und schliesslich Nummer 3: eine Demo gegen Mitglieder des ehemaligen Pinochet- Regimes. Vladimir Klitschko (oder der andere, dessen Namen immer keiner kennt) würde sagen: schwere Kost.
Prompte Bestätigung der Vermutung folgt in Form des neuesten Ablegers der Band. „Parasite Psychotic“ ist die Verkörperung einer depressiven und in sich versunkenen, dunkler werdenden Welt, in der das Warten auf das Ende als „Reaktion“ verstanden wird. In jedem Winkel düster, hinter jede Ecke schwarz wie die Nacht: willkommen in der Welt von Negative Trip. Angereichert mit allerlei Samples und grösstenteils ohne Beisteuerung eigener Vocals, wirken die meist ambientlastigen, schwebenden und sehr schweremütigen Kompositionen, als hätte das Böse letztendlich doch gewonnen.
Wenn in „Blau“ Streicharrangements und warme Klaviertöne Hoffnung aufkeimen lassen, wird diese doch sofort von einem klirrend kaltem Etwas hinweg gerissen. Egal ob „R.A.F“ oder „Vorstadttod“, alles wird zum Thema gemacht. Klangkollagen über eine Welt, die man gerne draussen vor dem eigenen Fenster lassen würde, die aber letztlich eine fesselnd beängstigende Faszination auszuüben vermögen. Ebenso des Lobes wert, ist die (trotz einer gewissen Linientreue) Abwechslung des Albums. Bei „Barcode“ werden Erinnerungen an Prodigy und Leftfield wach, „Out of my Brain“ bietet D’N’B und Trip Hop Anleihen, selbst in der Szene untypische Sprüche wie „Check it out“ finden ihren Platz.
Die Finger von „Parasite Psychotic“ sollte man lassen, wenn man sich nicht mit Musik auseinandersetzen will und Klangexperimente eher meidet, welche nicht unbedingt auf die Tanzfläche, sondern eher auf die Couch, schlimmstenfalls in eine mittelschwere Depression führen.
Da ich letztlich die Punktbewertung auch als Kaufempfehlung ansehe und Negative Trip wohl eher eine sehr spezielle Käuferschaft ansprechen wird, gibt es vier von fünf Punkten.
© by Uselinks
Artikel ansehen auf Uselinks Website...
Medienkonverter
Negative Trip - Parasite Psychotic
Tatort: Eine Vorstadt von Zürich – jene Stadt, welcher das immergrüne, sonnenbeschienene Klischee vom Berg-, Wald- und Wiesen-Idyll nicht ferner liegen könnte. Hohe Selbstmordrate, gefährliche Ghetto-Bildungen in den suburbanen Zonen, Drogenkriminalität in alarmierenden Dimensionen – von der stets fröhlichen Heidi und wohltuendem Alm- und Alprausch ist hier nicht viel zu spüren. In der aktuellen Veröffentlichung des Schweizer Künstlerkollektivs Negative Trip gleicht dieser Ballungsraum am Zürichsee vielmehr einer „Endstation Sehnsucht“, überlagert von Frustration und Resignation.
Viel ist über die Macher und Hintergründe des Projektes nicht zu erfahren. „Parasite Psychotic“ lässt jedoch erahnen, in welchen Dimensionen sich die Gedanken- und Gefühlswelt der Musiker bewegt. So erstaunt die auf ihrer Homepage nachzulesende selbsternannte Aufgabe nach dem ersten Durchhören des Albums keineswegs: „Die Stimmen und Schreie der Seele zu durchleben und zu erforschen, um den existenziellen Horror der kapitalistischen Realität aufzufangen und all jenen Gehör zu verschaffen, welche von der Gesellschaft unter dem Vorwand der Minderwertigkeit stigmatisiert werden.“
Die Welt in den Augen der Macher: Menschliche Verfehlung offenbart sich in stumpfsinnigem Konsumrausch, in betäubendem Medienkonsum, Drogen- und Alkoholsucht, welche allesamt die verzehrende Monotonie, das existenzielle Vakuum und die schiere Hoffnungs- und Sinnlosigkeit, kurz gesagt die Tragik des täglich neu gelebten, leeren Daseins zu verwischen suchen.
Entsprechend verstörend und abgründig, grau und zwiespältig präsentiert sich das auf „Parasite Psychotic“ zusammengetragene Material: Schwermütige, getragene Ambient-Soundscapes, teilweise mit Echos unterlegte Voice-Samples und spannende Ausflüge in Trip Hop-Gefilde verschmelzen zu atmosphärische Klangcollagen, die vom Hörer ein hohes Mass an Konzentration und Aufgeschlossenheit verlangen.
Sämtliche Tracks, die u.a. so pointierte Titel wie „Vorstadt Tod“, „Broken Brain“, „Urban depression“ oder „Neon Lights“ tragen, könnten allesamt der Soundtrack für ein düsteres, filmisches Epos sein, in dessen Finale sich die tragische Spezies Mensch resigniert dem Schicksal hingibt und in eine tiefe Lethargie verfällt. Der Selbstzerstörungsprozess nimmt seinen Lauf. Kleine, vertonte Hoffnungsschimmer wie „Blau“ oder dem entspannenden, fast schon erotisierenden „Haldol“ dauern nur einen kurzen Moment, um von der Dunkelheit im nächsten Moment wieder absorbiert zu werden.
Wie erschreckend realistisch diese vertonten Szenarien sind, zeigen die jüngsten, grausamen Ereignisse in Paris bzw. mittlerweile in ganz Frankreich in aller Deutlichkeit. Die hochmoderne Zivilisation wird zu ihrem eigenen Henker. Sämtliche Tracks entwerfen und spiegeln einzelne Episoden oder Szenarien wieder, die in ihrer Gänze ein beängstigendes, entmutigendes Bild der postmodernen Gesellschaft liefern.
„Parasite Psychotic“ pendelt zwischen entspannter Ruhe und nervöser Unruhe, zwischen Aufbegehren und Resignation. Negative Trip ist die Umsetzung ihrer „Aufgabe“ treffend gelungen. Das „Geheimnis“ um die Identität der Macher erhöht den Reiz der Veröffentlichung zusätzlich.
Sonnenschein-Gemüter sollten besser einen Umweg um diese Scheibe machen und lieber Alphorn-Musik hören. Wer aber noch tiefer in den psychischen und urbanen Abyss von Negative Trip eintauchen möchte, kann sich mit dem bereits im Jahr 2000 veröffentlichten Debüt EU vertraut machen.
Also: Augen und Ohren auf! Der Untergang der modernen Welt hat bereits begonnen – nicht nur am Zürichsee!
Tracklist:
01. Honk Station
02. Barcode
03. Out of my brain
04. Vorstadt Tod
05. Krank
06. Blau
07. Broken Brain
08. R.A.F.
09. Tower of beef
10. Parasite Psychotic
11. Haldol
12. Urban depression
13. Geld
14. Ferox
15. Neon Lights (Part II)
(c) Medienkonverter Online - Alle Rechte vorbehalten - Vervielfältigung nur mit Genehmigung - Alle Angaben erfolgen ohne Gewähr
Artikel ansehen auf Medienkonverter Homepage...
Elektrauma
Negative Trip – Parasite Psychotic
(Purple Tree Records 2005)
Ob man nach dieser Musik auf einem „Negative Trip“ ist, kann nicht beurteilt werden. Aber dass man auf einem Trip sein wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das Projekt aus der Schweiz setzt ihren Schwerpunkt auf die anspruchsvolle Musik, die sich abseits gängiger Songstrukturen bewegt.
Da werden Sprachsamples mit Echos unterlegt und mit sphärischen und surrealen Melodien vermengt. Jedes dieser Stücke ist ein kleines filmisches Essay für sich. Die Lieder bekommen Hörspielqualität. Dabei wurde versucht, viele Facetten miteinzubeziehen. Zwar überwiegen meistens die sphärische Momente, aber „Out Of My Brain“ mit seinen verzerrten Gitarren und dem forcierenden Schlagzeug oder das experimentelle „Ferox“, das fast unerträglich über das flirrende Synthiespiel einen Basston laufen lässt, zeigen, dass Negative Trip sich frei bewegen und ohne Vorbehalte alles versuchen.
Das macht das Album natürlich zu einem intensiven Hörerlebnis, verlangt aber auch eine hohe Konzentration vom Hörer ab. Und das ist leider in der heutigen schnelllebigen Welt nicht immer der Fall. „Parasite Psychotic“ ist eher für speziell interessierte. Die werden aber sicherlich ihre helle Freude daran haben.
(verfasst von Nuuc)
Homepage: Negative Trip
Wertung: 4 von 6
© by Elektrauma
Artikel ansehen auf Elektrauma Homepage...
Negative Trip - Parasite Psychotic
Now this is a dark, desolate and uninviting place, as Negative Trip strap you down, and drag you off on a bleak, unrelenting electronic darkwave trip.
Although it's come out under the Negative Trip banner, the sparse sleevenotes make it appear to be a multi-artist collaboration with writing and production credits being spread out amongs the likes of Jere, FM Fluidum, Aulait, Dimi and others, alongside the titular Negative Trip.
It's a world full of dark, heavy beats and pulses that bear down on you, sucking you into a messed up world that draws on industrial, but overlays the unrelenting beat with moments of calm that simply act as a precursor to the next attack on your senses.
'Out Of My Brain' is probably the best example, but if you've ever wondered what an electronic Rammstein album would sound like, this is your chance.
See the review on the Zeitgeist-Website...
Negative Trip "Parasite Psychotic"
(Purple Tree Records 2005)
Die Philosophie der Band (?) Negative Trip kann ich nur unterschreiben. Die Electronic-Formation aus Zürich hat dieses Album, ihr zweites, bereits 2005 veröffentlicht. Stilistisch kaum vergleichbar, musikalisch tief schürfend, zwischen den Polen Ambient bis Metal (in der Intention) ausgebreitet, hat das Werk einige angreifende, düstere Facetten, die das in die heutige Gesellschaft eingeschlossene Leben hinterfragen.
Die 15 Tracks sind eingängig, unterhaltsam wie ein Soundtrack, melancholisch bittersüss. Stimmen, Szenen und Sounds sind in die Stücke gewoben, die damit eine dramatische, bisweilen aggressive Note bekommen, was sehr stark wirkt.
Die Formation hat es sich zur Aufgabe gemacht, "die Stimmen und Schreie der Seele zu durchleben, um den existenziellen Horror der kapitalistischen Realität einzufangen und all Jenen Gehör zu verschaffen, die von der Gesellschaft unter dem Vorwand der Minderwertigkeit stigmatisiert werden". Ein programmatisch aufwendiges Konzept, das musikalisch nicht nur aufrüttelt, sondern auch einlullt.
Die stets düstere Note der elektronischen Stücke (die keinen Technorhythmus haben und keine Spur auf billig oder Pop gemacht sind!) ist vielschichtig. Die Musik funktioniert als Soundtrack für die Ohren, wie Filmmusik, zu der kein Film fehlt.
Die ambiente Note des Werkes nimmt den Hörer zuerst ein, verführt ihn in die düstere, eisige Horrorwelt der "Parasite Psychotics". Im Laufe des Albums erweist sich die Musik jedoch viel eingängiger und harmonischer, angenehmer und kunstvoller, als dass ihr düsterer Horrorpart überwiegt. Die Musiker haben über die Philosophen gewonnen. Die Kunstsprache ist eindrucksvoller und ausdrucksstärker als die politische, soziale, psychologische Botschaft.
Das ist auch gut so. Negative Trip sind eine Musikkapelle mit Botschaft. Und keine Demonstranten mit musikalischer Begleitung. Obschon von beidem etwas in dem starken Werk zu hören ist.
Nicht nur Electronic-Fans sollten dem Album ihr Ohr leihen. "Parasite Psychotic" wird den Progressive Süchtigen zusagen, die düstere Klänge gern schwer und episch basslastig mögen. Sehr kurzweilig und unterhaltsam!
VM
Negative Trip - Parasite Psychotic
(Purple Tree Records)
Text: Monthy
Bild: Cover
Dogma gegen das Stigma - Die Zürcher Elektroband, deren Name in jedem LSD-Fan Albträume auslöst, spart in der Bio nicht gerade mit grosssen Worten. Das "Alte Europa" kritisierend - ironischerweise gleich dem Schlächter von Washington, George W. Bush - wollen sie den Globalisierungsmüden eine neue Heimat geben. Das tun sie aber wiederum mit Tönen und (Dis-)Harmonien, die auch schon mal irritieren können. So wollen sie die "Stimmen und Scheie der Seele durchleben" und den "kapitalistischen Horror auffangen" um die Gesellschaft "von ihrer Unterwürfigkeit zu entstigmatisieren". Nichts für ungut. Bin ja selbst ein Zyniker und stehe der sysiphusartigen Gebetsmühle, die unsere moderne Welt zeitweise darstellt nicht gerade unkritisch gegenüber.
Aber bei soviel Dogma kann ich den Musikern nur noch raten, es in bestem Wissen und Gewissen aufs Stigma zu richten und die Stränge zu kreuzen - die Ghostbusters lassen grüssen... Irgendwie möchte man da raten, mehr Energie auf die Musik zu legen als das Negative Trip tun. Geht aber nicht. Die ist nämlich bombastisch, knackig, abwechslungsreich und immer wieder überraschend innovativ. Schnell verliert man beim Genuss von "Parasite Psychotic" den Sinn für Formen wie Refrains oder gar ganze Songstrukturen. Dann läuft ein patchworkartiges Hörspiel ab mit faszinierenden Ansätzen und ausgereiften Klanglandschaften, die gar keine Worte mehr brauchen. Das System wird schon was draus zu machen wissen...
Review ansehen auf Tresspass.ch Website...
Negative Trip : Parasite Psychotic
Düster!
Ohh ja, sehr düster sogar und ich liebe es!
Nichts zum anhören wenn man gerade im tiefpunkt seines lebens
steht... die musik wäre zu diesem zeitpunkt nicht geeignet!
Auch die gesprochenen texte sind teilweise sehr krass aber gut
und mit sinnvollen hintergedanken.
Die musik selbst ist auch sehr abwechslungsreich und steckt voll
mit diversen effekten, die die sache noch abrunden.
Diese musik ist auch nichts zum nebenbeihören... am besten in ruhe
und über Kopfhörer!
Dies ist keine lustige musik und könnte bei so manchem ungute
gefühle hervorrufen... schon gar nix für Leute die depressiv drauf
sind. Tja, mein Fell ist etwas dicker und hab somit keine probleme um mir
dieses ganze Album anzuhören!
Liegt wohl daran dass meine musik selbst manchmal sehr düster ist?
Ich liebe es!
The Abogix (J.K.) / -Reznamor-
Negative Trip : Parasite Psychotic
Oscuro sonido electrónico
Este álbum es una fusión de sonidos electrónicos que crean un ambiente perfecto para despejarse un rato y desconectar de los sonidos tradicionales para oír algo innovador.
El primer tema, Honk Station, rompe los moldes de la música electrónica tradicional mostrándonos un sonido limpio y una melodía bien compuesta.
Sin embargo, el álbum va evolucionando hacia un sonido más oscuro donde van cobrando protagonismo guitarras eléctricas y sonidos más inquietantes, hasta podéis oír voces en español en el tema Krank.
En Blau, el álbum vuelve a dar un giro de 180º creando un sonido triste pero menos oscuro, pero enseguida retorna al estilo principal del mismo.
Artikel ansehen auf Jamendo Homepage...
VIDEOLABEL #8:
Negative Trip - Honk Station
Ambientes melancólicos, soturnos, depressivos e até “negativos”, se quisermos, mas possuídos de uma estranha beleza. Eis em poucas palavras como se pode descrever o som dos Negative Trip, uma banda de Zurique (Suíça) que nos presenteia com este vídeo de “Honk Station”, uma faixa do seu segundo álbum, Parasite Psychotic. Editado originalmente pelo selo independente suiço Purple Tree Records em 2005, o disco está disponível desde Março para download gratuito no Jamendo segundo uma licença Creative Commons BY-NC-SA 3.0. 15 faixas que se inserem na melhor tradição da escola de Bristol do Trip-Hop, pontuado com influências mais dark e industriais.
Review auf Remixtures-Website ansehen...
Honk Station - The Music Video
13.06.2008
Diese interessante Schweizer Combo hat mit „Barcode“ und dem dazu produzierten Video bereits ordentlich Aufsehen erregt auf BeSonic und ihr aktueller Output "Honk Station" steht dem Vorgänger in nichts nach. Musikalisch geht es hier ebenso trippig zur Sache wie in „Barcode“, allerdings insgesamt etwas strukturierter, bzw. weniger experimentell, dafür sphärischer und irgendwo deeper. Wem MASSIVE ATTACK oder PORTISHEAD Begriffe des täglichen Überlebens sind, sollte hier mal ein Ohr, bzw. Auge riskieren.
besonic
25.03.2008
Barcode - The Music Video
Eigentümliche Mischung aus EBM, Hip Hop-Samples und Dark Ambient dieser Schweizer Combo, die PAN SONIC gleich neben JOY DIVISION in ihren Einflüssen aufführen und hier mit einem äusserst professionell produzierten Video am Start sind. Inszeniert im modernen SAW-meets-HOSTEL-Gewand mit düsterer Ausleuchtung und allerhand verklausulierter Skurrilitäten, wirkt „Barcode“ musikalisch vielleicht etwas unschlüssig, visuell allerdings äusserst herausfordernd und stimmig. Tip für die Fraktion der lichtscheuen Zeitgenossen!
see the review on the besonic website...
Electro-Earth
Negative Trip - Parasite Psychotic
Geschrieben von Simon - Mittwoch, 21 September 2005
So heute lag auf unserm Server mp3 vom Negative Trip. Negative, diese kommen aus der Schweiz. Mit ihrer 2 CD namens Parasite Psychotic machen Negative Trip Electro Musik, mit sehr viel Samplers. Dies ist aber keine leichte Kost, aber schön produzierte Musik. Leider haben Negative Trip irgendwie keine weitere Infos auf ihrer HP. Aber wieder zurück zur Musik Also wenn ihr euch die Ad holt, was sich wirklich lohnt, hört sie euch öfters an, und nicht im schnell durchlauf.
Die Musik ist eher ruhig gehalten, aber mit vielen Klangwelten, man hört wenig Gesang, dann ehr wie oben gesagt Sprechgesang oder Samples. Alles ist hier sehr düster gehalten, also richtig klasse finde ich das. Mehr kann man leider nicht dazu sagen, aber wenn man auf Klangexperimente Musik seht kann man hier zugreifen.
© by ELECTRO/EARTH – Dark E-Zine
Transit-Magazin
NEGATIVE TRIP | Parasite Psychotic
Purple Tree Records
Negative Trip… ‘Parasite Psychotic’, ma chronique pourrait s’arrêter là tellement ces mots sont révélateurs du contenu de la bête ! Entre indus et dark trip hop (pour autant qu’il puisse exister un trip hop joyeux), les Suisses allemands, maîtres des ambiances hallucinamment malsaines, s’appuient également sur des sons expérimentaux pour rendre l’atmosphère encore plus chargées en particules malfaisantes.
Parfaite bande-son d’un film tragique à la ‘Snow White’ (sans le côté hip hop… quoique certains samples pourraient très bien appartenir à cette scène !), cet album gangrènera votre esprit, fera ressortir un mal-être certain, mais vous permettra un voyage duquel vous ne reviendrez pas indemne. Folie meurtrières ou dépression abyssale, peu importe la qualification, le mal s’est répandu, et ce, de manière consciente. Succombez à la maladie !
www.transitmag.ch
Oxana
Plastic-Bomb
NEGATIVE TRIP – Parasite Psychotic CD
Recht unspektakulär dahinplätschernde Synthesizermucke. Klingt ein wenig nach Filmmusik der Marke John-Carpenter-Soundtrack, und taugt für den Gebrauch der Untermalung bewegter Bilder sicher auch ganz gut. Für den alleinigen Hörgenuss fehlt dann allerdings doch irgendwie der nötige Wumms oder eben einfach die spannenden oder überraschenden Momente in der Musik.
–hubba-
26.07.2005, swen
© by Plastik Bomb
Edition Neumann
Parasite Psychotic by Negative Trip
My friends from Switzerland kindly sent me one issue of their new audio CD 'Parasite Psychotic'. I was very surprised about their great musical step in relationship to their former productions. Maybe they have more clear heads, now. This CD is a good example for showing us, that electronic music can be very emotional and not only a kind of 'Bum-Bum-Bum'.
I worked out the introducing track to SRS Circle Surround II 5.1 to download at Edition Neumann website for interested listeners. Listen to this track and get an impression of their good job, they have done.
Available at:
Purple Tree Records
P.O.Box 396
CH-8820 Waedenswil
Switzerland
Website: http://www.negativetrip.net
'Parasite Psychotic' SRS Circle Surround II 5.1-Edition Neumann version (with friendly permission by Purple Tree Records)
© by Edition Neumann
Zeitgeist
NEGATIVE TRIP / M NOMIZED
Parasite Psychotic Project I (EP/5 Tracks)
And here's the ever elusive, publicity shy Negative Trip raising their heads above the Swiss parapets to apologetically display their ever growing electronic talents.
Becasue, whereas before the word promising was used, now they've delivered upon that promise. Whether its the collaboration thats proved the catalyst, or whether its their own expanding headband, I know not. But this is quite excellent. Low ley, dub heavy, dronetastic, this is electronic manna which I can wholeheartedly recommend.
In an interesting twist, some of the remixes bear no relarion to others of the same name, which is taking the concept of remixing a tad too far, but who cares. I'm far too deeply in lurve with the insect mix of Keveslak Zone.
Artikel ansehen auf Zeitgeist Website...
NEGATIVE TRIP - EU
[PURPLE TREE RECORDS]
In der Tat ein psychoid verzerrter Trip ins Dunkle. Audiokassette ohne MCs, dafür von Visionären ausgeborgte Beats mit drübergelegten Sounds und Cuts. Paranoia, Realismus, Gruselkabinett, möglichst niemandem trauen. Ratlos.
Artikel ansehen auf De:Bug Website...
Akom
Negative Trip - EU
CD / Tape - 2000
Mai nome fu piu azzeccato (NEGATIVE TRIP)... questo è proprio un viaggio acido, andato a male! Se arrivate a casa ubriachidi sera e sdraiandovi sentite il letto girare, ascoltatevi questo lavoro in cuffia e le possibilità sono due: o si ferma tutto (per via della rotazione inversa!), o il tutto girerà ancora piu veloce (con conseguente vomito!?!). Musica elettronica ben eseguita, ma non per tutti i palati.
Impact = 6
Recording = 6.5
Graphic Arts = 6+
Final Marks = 6+
© by Akom
Gebrauchtemusik
Negative Trip
EU
CD/MC, Preis auf Anfrage. Zu beziehen über Purple Tree Records, Postfach 396, CH-8820 Wädenswil - fordert auch Informationen über andere Label-Produkte an.
Negative Trip-Hop? Damit hat dieser Mix des DJ-Kollektivs aus der Suburbia von Zürich auch zu tun, aber gleichzeitig negativeiert er das Genre auch wieder. Fest steht: der Flow basiert auf Breakbeats - schleppenden Breakbeats, treibenden Breakbeats, mit einem ausgefuchst dreckigen Sound daherkommenden Breakbeats, in denen sich ein Track heimtückisch durch bedrohliche Synthievorhänge in den nächsten schleicht. Dabei beginnt das Ganze mit teilweise geradezu sonnigen Tracks, soulig, funky, breakdancemässig, schweizerisch-französicher Rap.
Orientalisch anmutende Streichersamples, zartbitter. Dann Filmsamples, deren seltsamer Humor alsbald ins Nachtschwarze kippt. Und dann ist es plötzlich der schlechte Trip in die Klangwelt einer dubschabenden Einzelhaft: ohne Aufenthaltsgenehmigung von der Vorstadtpolizei erwischt zum Beispiel, oder auf dem Drogenstrich im Bankenviertel. EU? Festung Europa? Abschiebehaft und Rendite? Nazigold im Polizeistaat? Alles Assoziationen, die diese Musik möglich macht. Indem es Sound und Samples sprechen lässt und auf wortreiche Polit-Raps verzichtet, gelingt diesem Album eine Darstellung gesellschaftlicher Zustände, die man auch auf Hiphop-Platten so erst mal finden muss.
Negative Trip, die als Liner Notes zentrale Sätze der Situationistischen Internationale zitieren, würden wahrscheinlich sagen: hier werden durch konsequente Entwendung von Musiken und Texten neue Situationen geschaffen. "Nieder mit einer Welt, wo die Garantie, dass wir nicht Hungers sterben, mit der Garantie erkauft wurde, dass wir an Langeweile sterben" - das Tape von Negative Trip hät uns den Vollzug dieser Garantie zumindest noch eine Weile vom Hals (ca. 70 Minuten, um genau zu sein...).
Negative Trip haben auch das Tape Tenebre 491 von den Suburban Skulls produziert, über das es hier eine Rezension zu lesen gibt.
© by gebrauchtemusik
Artikel ansehen auf Gebrauchtemusikt Website...
RiseUp
Negative Trip - EU
CD / Tape - 2000
Strange mixture of some loops and hip-hop grooves, sometimes dance music orientated electronica, but mostly a soundtrack for the daily horror in your head. The tape version is much better than the CD in presentation...
© RiseUP-Review
Zeitgeist
Negative Trip - EU
Purple Tree Records - CD / Tape - 2000
Incomplete addresses are the bane of the zine writers life. I was already to have a stab in the dark and claim that they're German. What was the give away, i hear you cry! Well my '0' level German came to the rescue whilst reading the sleeve. Finally, after X years. Oh, and the fact that they're singing in German pointed that way as well. Mind you, reflecting the title, the vocals take in a few other languages as well. Then i had to go and find the envelope, and of course it was postmarked Switzerland. Close but no cigar.
And, it's a bit bloody good. Electronic beats, hip hop samples, repetitive, hypnotic loops, edgy vocals sometimes bordering on the psychotic. We like this a lot. If it wasn't for the fact that we're so incredibly insular, we might even have understand more of it.
However, flinging a few song titles at you might give you a flavour of the material. So, in no particular order of merit, the favourites round Chatreau Zeitgeist included "Digital Slaves", "Je suis mort", Hooligan Crew" and the classically titled "Porno Stand-By Massacre".
We don't get enough of this round our way, so let's hear more. One of the best of this issue.
© Zeitgeist (Volume 5/Issue 3)
Soundbites